Bei der Anfertigung nach Maß erwartet der Kunde zu Recht nicht nur hoch UV-beständige Materialien. Auch der Saum muss den Belastungen im jahrelangen Einsatz gerecht werden.
Der Saum für Gewebeplanen
Hier gilt es zunächst zu unterscheiden, wie dick die Plane ist. Die Stärke einer Plane wird nach Flächengewicht unterschieden.
Bei der Anfertigung nach Maß beginnt das bei der Gewebeplane mit einem Flächengewicht von 180 g/m². Das Material ist bereits für den langjährigen Einsatz im Freien geeignet. Um den Saum zu verstärken wird ein Verstärkungsband eingearbeitet. Das gibt sicheren Halt für die Ösen. Die 180er Plane ist auch die einzige Plane, bei der Krallösen eingesetzt werden. Es handelt sich also um eine spezielle Randverstärkung, die vielen Belastungen standhält.
Bei allen anderen Gewebeplanen und PVC-Planen wird der Saum doppelt umgelegt und vernäht oder geschweißt. Eine 200g-Plane hat also bereits einen 400g starken Saum.
Der Saum für Schutznetze
Hier wird bei der Maßanfertigung ein spezieller genähter Saum angebracht. Zunächst ist für unsere Schutznetze ein eingenähtes Verstärkungsband obligatorisch. Netze ohne diese Randverstärkung machen wenig Sinn. Das Netz an sich ist zwar sehr reißfest und flexibel. Aber der Saum ist für die Windstabilität verantwortlich. Netze werden oft vertikal an Gebäuden oder Zäunen als Windschutz oder Sichtschutz angebracht. Sie sind also einer großen Windbelastung ausgesetzt. Das Verstärkungsband gibt dem Saum die entsprechende Kraft diese Belastungen zu überstehen. Ein wichtiges Detail ist auch das Garn. Es muss auch UV-beständig sein. Wird minderwertiges Garn vernäht kann dieses unter Einwirkung der Sonne zu früh verspröden und der Saum löst sich auf. Da hilft dann auch das beste UV-stabilisierte Schutznetz nicht viel.